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Bestände Annaarchiv Düren

Ablichtung eines Objektes für das Sammlungsverzeichnis
Datum:
Mo. 1. Jan. 2024
Von:
Brian-Scott Kempa, B. A.

Das sog. Annaarchiv, im Sinne eines historischen Gedächtnisses zur und über die Dürener Annaverehrung, entstand ab dem Jahre 1501, als mittels Reliquienraub durch einen Steinmetz mit dem Namen Leonhard ein sechs Zentimeter großes Schädelknochenstück der hl. Anna aus der Stiftskirche St. Stephan in Mainz nach Düren gelangte. Unmittelbar nach Ankunft der Reliquie setzte eine große örtliche Verehrung sowie regionale – und zeitweise überregionale – Wallfahrtsbewegung nach Düren ein. In diesem Zusammenhang wird es zur Ansammlung von Dokumenten, Objekten und Schenkungen bei und in der dem hl. Martin geweihten Kirche, in der die Reliquie nun aufbewahrt wurde, gekommen sein. Dieser Sammlungsbestand ging erstmals in größerem Umfang verloren, als die Stadt Düren im Rahmen des Dritten Geldrischen Erbfolgekrieges in Brand geriet. Danach entstand jedoch über viele Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg eine reichhaltige Überlieferung, die mit der Zerstörung Dürens am 16. November 1944 unwiederbringlich verloren ging. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte von neuem ein Archivaufbau an, der bis in die heutige Zeit gepflegt wird.

Sollten Sie im Besitz von Unterlagen, Fotografien, Objekten etc. sein, die in irgend einer Form im Zusammenhang mit der Dürener Annakirche und Annaverehrung stehen, so freuen wir uns, wenn diese Dinge den Weg in unser Archiv finden würden und somit der Nachwelt erhalten bleiben. Kontaktieren Sie uns hierzu gerne!